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Abb.: Würbenthal am Fuße des Hohenberges.

Abb.: Kirche von Würbenthal um 1938

Abb.: Sindelfingens Oberbürgermeister Dr. Bernd Vöhringer (rechts) bei der Feier zum 50 jährigen Bestehen der Patenschaft der Stadt Sindelfingen mit der Stadt Würbenthal

Die Geschichte der Stadt Würbenthal, Bezirk Freudenthal

(Anmerkung: Kursiv eingefügt sind Angaben zur Geschichte von Schlesien. Würbenthal liegt in Sudetenschlesien. Dieser Teil Schlesiens blieb bis 1918 bei Österreich. Der Name Schlesien geht auf einen germanischen Teilstamm der Vandalen zurück. Dieser hatte den Namen Siling. Kursiv und in Klammern eingefügt sind Angaben zur Geschichte von Böhmen. - Der Name Böhmen geht auf den keltischen Stamm der Böger zurück. - Böhmen war immer ein Bestandteil des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nationen.)

(2. Jahrhundert vor Christi: Besiedlung Böhmens durch germanische Stämme)

einige Jahre vor Christi: der germanische Stamm der Vandalen herrscht in Mittelschlesien

(6. Jahrhundert nach Christi: Besiedlung Böhmens durch westslawische Stämme)

1241 Mongoleneinfall in Schlesien

(1310 Beginn der Herrschaft der Luxemburger über Böhmen)

1335 Schlesien wird Bestandteil des Heiligen Römischen Reichs deutscher Nationen

1348 Unterhalb der Burg Fürstenwald wird die aufgegebenen Siedlung (aufgegebene Siedlung = Wüstung) mit dem Namen Gesenk (Gesenke) durch Hans Bruxer wiederaufgebaut (Die Burg Fürstenwald besteht aus einer Mischung des fränkischen und des sächsischen Burgentyps.).

(1437 Ende der Herrschaft der Luxemburger über Böhmen)

1459 Freudenthal wird an die Würben verpfändet

1506 Die Herrschaft über Freudenthal geht auf die Würben über. Dies wird auch in die Jägerndorfer Landtafel eingetragen: Die  Burg Fürstenwald und die Siedlung Gesenke wurden in der Landtafel nicht erwähnt, da sie zu diesem Zeitpunkt bereits wieder aufgegeben (aufgegeben = wüst) waren.

1526 Beginn der Herrschaft der Habsburger in Schlesien und Böhmen

1604 Im Urbar (Urbar = Zinsbuch mit Verzeichnis der Inhaber der Ländereien) aus Troppau sind weder Würbenthal noch eine Vorgängersiedlung erwähnt.

1608 Baubeginn von Würbenthal (an der Stelle der aufgegebenen Siedlung Gesenk)

1611 Erhebung zur Stadt durch Heinrich (Hynek / Hineckh) von Würben

1617 Johann (Hans) von Würben (aus der Herlitzer Linie der Würben) verkauft sein Gut Semplowitz um die Herrschaft über Freudenthal zu kaufen. Durch die Schulden von Heinrich (Hynek / Hineckh) von Würben war der Besitz der Herrschaft von Freudenthal gefährdet.

1618 Im Urbar aus Troppau wird von der Gründung der Stadt Würbenthal (Wirbenthall) berichtet.

1620 Johann (Hans) von Würben (aus der Herlitzer Linie der Würben) flieht nach Holland. Er war auf der Seite von Friedrich V. von der Pfalz (der Winterkönig), der sich von der protestantischen Union zum böhmischen König wählen lies. Friedrich V. wurde am weißen Berg von Kaiser Ferdinand II. und der katholischen Liga geschlagen und geächtet.

1621 Der Deutschen Orden übernimmt die Herrschaft über Freudenthal.

1740 - 63 die drei Schlesischen Kriege: 6/7 von Schlesien kommen zu Preußen nur das Herzogtum Teschen und Teile des Herzogtums Troppau-Jägerndorf bleiben bei Österreich

1897 Deutschordensspital wird eröffnet

1910 Einführung der elektrischen Straßenbeleuchtung

1911 Würbenthal feiert das 300 jährige Bestehen

1918 Ende der Herrschaft über Freudenthal durch den Deutschen Orden.

1919 Ende der Herrschaft der Habsburger über Böhmen & Sudetenschlesien / Eingliederung in die Tschechoslowakei

1938 Eingliederung des Sudetenlandes in das Deutsche Reich

1945/46 Vertreibung und neuer Ortsname: Vrbno pod Pradĕdem; Eingliederung in die Tschechoslowakei

1955 Städtepatenschaft der Stadt Sindelfingen (Baden-Württemberg) mit Würbenthal

2004 Würbenthal geht online auf den Seiten von Volkscom.com

2005 Festveranstaltung in Sindelfingen zum 50 jährigen Bestehen der Patenschaft der Stadt Sindelfingen mit der Stadt und dem Gerichtsbezirk Würbenthal

 


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